Mit Tulp, Klomp und Kaas: Tausende Besucher kamen 19. Gothardusfest nach Gotha
Tulpen, Holzschuhe und Käse standen im Mittelpunkt des
Gothardusfestes, welches jährlich am ersten Maiwochenende in der
Residenzstadt Gotha begangen wird. Die 19. Ausgabe des traditionellen
Festes zu Ehren des Schutzpatrones St. Gothardus drehte sich diesmal um
die Niederlande.
Gotha.
Tulpen, Holzschuhe und Käse standen im Mittelpunkt des Gothardusfestes,
welches jährlich am ersten Maiwochenende in der Residenzstadt Gotha begangen wird. Die 19. Ausgabe des traditionellen Festes zu Ehren des Schutzpatrones St. Gothardus drehte sich diesmal um die Niederlande.
Auch wenn die Farbe der Oranjes auf den Straßen und Plätzen fehlte,
flatterten doch an einigen Ständen die holländischen Fahnen im Wind, gab
es Gouda en masse und Windmühlen.
04.05.15
19. Ausgabe des Gothardusfestes dreht sich um die Niederlande
Tulpen, Holzschuhe und Käse standen im Mittelpunkt des
Gothardusfestes, welches jährlich am ersten Maiwochenende in der
Residenzstadt Gotha begangen wird.
Die 19. Ausgabe des traditionellen Festes zu Ehren
des Schutzpatrones St. Gothardus drehte sich diesmal um die
Niederlande. Foto: Conny Möller
Bildrechte:TLZ
Redaktion TLZ
/
04.05.15
/
TLZ
Z0R0008537296
Bereits am Freitagabend (1. Mai) zogen Hunderte Kinder und
Erwachsene mit Laternen, angeführt vom Oldie- und Jugendfanfarenzug aus Friedrichroda,
zur Orangerie. Im Beisein des Schutzpatrons der Stadt und seiner
historischen Torwache der Herzoglich-Privilegierten
Altschützengesellschaft wurde Punkt 22 Uhr das Höhenfeuerwerk über
Schloss Friedrichsthal
gezündet. Im Anschluss daran spielten auf den verschiedenen Bühnen in
der Innenstadt Bands wie „Swagger“ Livemusik bis nach Mitternacht.
Holländische Volkstänze, dargeboten von der Gruppe
„Pieremachochel“, und Rockmusik aus den Niederlanden, dargeboten von
„Kensington“, standen am Samstag auf dem Programm. Bevor der
historische Festumzug vom Stadthallenplatz seinen Anfang nahm, konnten
die jüngeren Festbesucher sich auf dem unteren Hauptmarkt im Kinderland
vergnügen. Hier konnte gebastelt, geschmiedet oder Karussell gefahren
werden. Geschicklichkeit war beim Holzschuhangeln, Tulpenweitwerfen und
beim Goudakäse-Wettrollen gefragt. Mittendrin auch die bei Kindern
bekannte Trickfilmfigur Alfred Jodokus Kwak, der Entenmann, mit seinem Freund, dem Maulwurf Henk.
Mittlerweile war die Innenstadt um das Rathaus – bei strahlendem
Sonnenschein – mit zahlreichen Schaulustigen gefüllt, die sich den
Festumzug nicht entgehen lassen wollten. Das Fanfaren- und Showorchester
aus der Residenzstadt heizte die Stimmung auf. Mehrfach geriet der
Umzug ins Stocken, weil viele Gruppen – so die Tanzschule Schütte, die
nach dem Hit „Tulpen aus Amsterdam“ einen Holzschuhtanz darboten. Nicht
schlecht staunten die Passanten, als plötzlich eine schwarze
Staatskarosse vor der Wasserkunst anhielt und zwei Security-Beamte
heraussprangen. Aus dem Fahrzeug stieg keine andere als die
niederländische Königin Beatrix. Den Spaß nach Art von Hape Kerkeling dachten sich die Jecken der Gothaer Karnevalsgemeinschaft
aus und ernteten dafür viel Beifall und Bewunderung. Auch die
Mitglieder des Theatervereins „art der stadt“ haben sich allerhand
einfallen lassen.
Beim Streitgespräch zwischen St. Gothardus und Landgraf
Balthasar machte letzterer auf den ruinösen Zustand des Bahnhofes
aufmerksam. Zu Gothas Oberbürgermeister sagte er: „Sollte die Queen nach Gotha kommen, haltet sie fern von unserer Eisenbahn und dem Schloss Reinhardbrunn.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen