Holzclogs der Marke Softclox werden im Sommer 2015 auf der Schuhmesse GDS in Düsseldorf ausgestellt. (Archivaufnahme)
Holzclogs der Marke Softclox werden im Sommer 2015 auf der Schuhmesse GDS in Düsseldorf ausgestellt. (Archivaufnahme) © Marius Becker/dpa
Wer kennt sie nicht: Clogs, die Schuhe mit der charakteristischen Holzsohle. 
Insbesondere in den siebziger und achtziger Jahren, als es eine ganze Generation in den klackernden Schuhen mit der Sohle aus Pappel-, Erlen- oder Ahornholz gegen Krieg und Politik protestierten, erreichte der Holzsohlenschuh einen größeren Bekanntheitsgrad.
Einen Nachteil haben die Kulttreter jedoch: Die starre Sohle bietet wenig Tragekomfort. Cristina Mühle, seit Kindestagen Clog-Fan, hatte hier eine zündende Idee. Die starre Sohle flexibel und leicht machen und den Schuh etwas moderner machen. Der herkömmliche Clog war starr, laut und klapperte beim Laufen. Sein Identifikationsmerkmal war auch sein Schwachpunkt. Mühle löste das Problem, indem sie ein Zwischenstück aus Gummi einsetzte, wodurch die Sohle flexibler und der Schuh komfortabler wurde. Softclox nennt sie ihren neuen Holzschuh, der ihr auch gleich eine neue Existenz sicherte: "Wir haben mit der Idee und der Umsetzung einiger Prototypen begonnen. Daraus ist in den letzten zehn Jahren eine eigenständige Marke mit rund 300 Modellvarianten entstanden, die wir in 18 Ländern verkaufen", sagt sie. Heute ist die Designerin Geschäftsführerin ihres eigenen Unternehmens. 

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-04/schuhentwicklerin-schuhe-beruf-ausbildung